LFP ISS/Gym WiSe 25/26
Gruppe 1 und 2 (Michael Schlauch)
Aktuelle Herausforderungen im Lehrberuf erforschen
In diesem Seminar vertiefen Sie Forschungsansätze, die die theoretisch fundierte Auseinandersetzung mit Problemen in der Praxis und deren Lösung zum Ziel haben. Im Lehrforschungsprojekt lernen Seminarteilnehmer:innen, ein Forschungsprojekt eigenständig zu entwerfen, durchzuführen und auszuwerten. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der theoretisch fundierten Ausarbeitung einer Fragestellung und eines möglichen Gestaltungsgegenstands (wie z.B. eine Lernumgebung oder Unterrichtsmethode). Die praktische Umsetzung und Auswertung finden dann in Abstimmung mit Schulleitung und Mentor:in im Rahmen des Praxissemesters statt. Innerhalb des Seminars beschäftigen wir uns vordergründig mit dem Design-Based Research Ansatz für gestaltungsorientierte Forschung. Das Seminar soll außerdem Studierenden die Gelegenheit bieten, ihre Problemlösungskompetenz im Lehrberuf zu reflektieren und zu erweitern. Aktuelle Schwerpunktthemen sind hier KI und digitale Medien. In diesem Lernforschungsprojekt können sowohl qualitative (z.B. Interviews, Gruppendiskussionen) als auch quantitative Methoden (z.B. standardisierte Befragungen, (quasi-)experimentelle Designs) genutzt werden. Das Seminar findet hybrid statt, die definitive Aufteilung der Sitzungen in Präsenz- und Onlineterminen wird nach der Platzvergabe mit dem Seminarplan bekannt gegeben. Wichtig vorab: an den Terminen 10.10., 7.11., 5.12. und 13.2. müssen Studierende Arbeitsleistungen vor Ort in Präsenz vorstellen.
Gruppe 3 (Julian Hamann)
Bewertungen in der Schule
Das Seminar richtet sich an Studierende, die Bewertungen in der Schule in eigenen Lern- und Forschungsprojekten untersuchen wollen. In dem Seminar geht es nicht darum, "bessere" oder "fairere" Bewertungen zu erlernen. Vielmehr ist das Ziel, alltägliche und selbstverständliche Praktiken der Bewertung zu reflektieren und zu untersuchen. Dafür stützen wir uns auf ethnografische Methoden. Wir arbeiten vor allem mit teilnehmender Beobachtung, die flankiert werden kann durch Interviews oder Dokumentenanalysen. Untersucht werden können zum Beispiel das Zusammenspiel von mündlichen und schriftlichen Bewertungen, Formen der Bewertung von Lob bis zu Abmahnungen, der Umgang mit Fehlern oder die Rolle, die Hilfsmittel wie Software oder Notizen bei der Unterstützung von Bewertungen spielen. Das Seminar umfasst eine Einführung in ethnografische Methoden und in die sozialwissenschaftliche Forschung über Bewertungen, die Anleitung und Betreuung bei der Erstellung eines Forschungsplans, der Datenerhebung und -auswertung, der Verschriftlichung eines Projektberichts sowie der Präsentation der Ergebnisse. Das Seminar findet in Präsenz statt. Empfohlen wird, begleitend die Vorlesung "Qualitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung" zu besuchen.
Gruppe 4 (Franziska Wehner)
Unterricht mit qualitativen Methoden erforschen
Der Analyse des Unterrichts kommt für den Aufbau und die Erweiterung berufsbezogenen Wissens und Handelns von Lehrkräften eine hohe Bedeutung zu. Mittels Unterrichtsanalyse können Lehr- und Lernprozesse, Interaktionsmuster zwischen Schüler*innen und Lehrpersonen, Passungsverhältnisse zwischen Unterrichtsinhalt und der Umsetzung des Unterrichts oder der Umgang mit Heterogenität untersucht werden. Im Seminar geht es darum, Unterricht bildungswissenschaftlich und mit Methoden qualitativer Forschung (z.B. Interviews, Beobachtungen) zu analysieren und ihm als (zukünftige) Lehrkraft mit einer reflektiert-forschenden Haltung zu begegnen. Es wird der Besuch der Vorlesung „Einführung in qualitative Forschungsmethoden“ empfohlen.
Gruppe 5 und 9 (Heike Schaumburg)
Unterrichten mit digitalen Medien
Dieses Lernforschungsprojekt richtet sich an Studierende, die im Rahmen ihres Lernforschungsprojekts den Einsatz digitaler Medien im Unterricht erproben und evaluieren möchten. Im Rahmen des Seminars, das als Blended-Learning-Angebot mit Online-Phasen und Präsenzterminen konzipiert ist, werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie sich digitale Medien im Unterricht nutzen lassen. Weiterhin wird, ergänzend zur Vorlesung, in die Denkweise des Design-based-Research-Ansatzes eingeführt, der die forschungsmethodische Grundlage für die Erforschung des Unterrichts bietet. Im Rahmen des Lernforschungsprojekts kann dabei ein qualitativer oder quantitativer methodischer Ansatz verfolgt werden. Es kann sowohl die Vorlesung zu qualitativen als auch zu quantitativen Forschungsmethoden begleitend besucht werden.
Gruppe 6 (Fanny Isensee)
Die Rolle von Lehrmaterialien qualitativ erforschen
Das Seminar gibt zunächst einen Überblick über verschiedene Arten der qualitativen Forschung (z.B. Interviews, teilnehmende Beobachtung), die dann in den studentischen Forschungsprojekten praktisch umgesetzt werden sollen. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung einer eigenen Fragestellung und deren Passung zu einer geeigneten Untersuchungsmethode gelegt. Der Fokus der Forschungsprojekte soll auf der Rolle von Lehrmitteln (Textbücher, Arbeitsblätter, Modelle, Schaubilder, Experimentieranordungen, etc.) im Unterrichtsgeschehen liegen, es sind aber auch andere qualitativ zu erforschende Fragestellungen denkbar. Die Veranstaltung schließt mit einer Ergebnispräsentation der studentischen Arbeiten. Es wird empfohlen, begleitend die Vorlesung „Qualitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ zu besuchen.
Gruppe 7 (Jan Uredat)
Wandertage und außerschulische Lernorte
In diesem Seminar lernen Studierende verschiedene qualitative Forschungsansätze, wie Interviews, teilnehmende Beobachtung und Gruppendiskussionen kennen und wenden diese in ihren eigenen Forschungsprojekten praktisch an. Die Auswahl der Erhebungsmethode erfolgt dabei in Abstimmung mit der Entwicklung der selbstgewählten Forschungsfrage. Den inhaltlichen Fokus bildet der „Wandertag“, sowie schulische Ausflüge mit dem Schwerpunkt Museen als außerschulische Lernorte (z. B. hinsichtlich der Auswahl der Lernorte, der Vorbereitung und Einbindung in den Unterricht, der Planung und Durchführung etc.). Es wird empfohlen, begleitend die Vorlesung „Qualitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ zu besuchen.
Gruppe 8 (Thomas Koinzer)
Schule und Unterricht erforschen
Erarbeitung und Präsentation einer selbstgewählten Forschungsfrage, deren theoretischer Begründung und des entsprechenden Forschungsstandes sowie Vorbereitung und Durchführung einer eigenen empirischen Erhebung im Praxissemester. Es können sowohl quantitative als auch qualitative Forschungsmethoden verwendet werden.
Gruppe 10 (Florian Waldow)
Interviews und Beobachtung als Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung
- fällt aus -
Gruppe 11 (Daniel Töpper)
Schule und Unterricht in der Postdigitalität qualitativ erforschen
In diesem Seminar lernen Studierende verschiedene qualitative Forschungsansätze, wie Interviews, teilnehmende Beobachtung und Gruppendiskussionen kennen und wenden diese in ihren eigenen Forschungsprojekten praktisch an. Die Auswahl der Erhebungsmethode erfolgt dabei in Abstimmung mit der Entwicklung der selbstgewählten Forschungsfrage. Den inhaltlichen Fokus bildet die Frage, wie sich Schule und Unterricht im Zuge der Digitalisierung verändern. Dabei werden Forschungen zu Unterricht, Schulkultur aber auch (digitalen) Lehrmitteln eingebracht zur Anregung eigener Forschungsfragen. Es wird empfohlen, begleitend die Vorlesung „Qualitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ zu besuchen.
Gruppe 12 (Elisabeth Mayweg-Paus)
Chancen und Herausforderungen beim Einsatz von KI-Tools im Unterricht
Das Lehren und Lernen mit KI eröffnet Chancen für eine innovative und lernförderliche Gestaltung von Unterricht und kann zur Förderung der Medienkompetenz von Schüler:innen beitragen. Dieses Lernforschungsprojekt richtet sich an Studierende, die sich mit dem Einsatz von KI im Unterricht beschäftigen wollen. Dabei sollen verschiedene KI-Tools kennengelernt und erprobt werden. Im Rahmen des Seminars wird – basierend auf zentraler Literatur – eine selbstgewählte Forschungsfrage erarbeitet und empirisch überprüft. In diesem Lernforschungsprojekt können sowohl qualitative (z.B. Interviews, Gruppendiskussionen) als auch quantitative Methoden (z.B. standardisierte Befragungen, (quasi-)experimentelle Designs) genutzt werden. Im Rahmen der Projektvorstellung wird abschließend die Relevanz der Erkenntnisse für die eigene Unterrichtspraxis reflektiert.
Gruppe 13 (Johannes Türstig)
Aufmerksamkeit im Unterricht qualitativ erforschen
In diesem Seminar widmen wir uns dem Thema Aufmerksamkeit und erarbeiten uns Zugänge dazu, diese qualitativ-empirisch zu erforschen. Wir versuchen dabei genauer zu verstehen, was Aufmerksamkeit eigentlich ist, und verorten sie aus einer pädagogischen Perspektive als soziale und geteilte Praxis zwischen Praktiken des Aufmerksam-Machens durch Lehrkräfte und Praktiken des Aufmerksam-Werdens der Schüler_innen. Gemeinsam suchen wir dann nach empirischen Zugangsweisen, die dem so verstandenen Phänomen der Aufmerksamkeit gerecht werden und es greifbar und erforschbar machen.
Gruppe 14 (Ulrike Stadler-Altmann)
Bildung in der Kultur der Digitalität
Im Seminar zum Lehr-Forschungsprojekt werden wir uns mit den Herausforderungen, die der digitale Wandel in Schule und Gesellschaft für Lehrpersonen stellt, auseinandersetzen. Ausgangspunkte sind die Fragen nach Digitalität, Digitalisierung und Digitalen Kompetenzen in Schule und Unterricht. Grundlagen dafür sind unter anderem DigiCompEdu (Punie 2017), AI competency framework for teachers (Miao et al. 2024) and students (Miao et al. 2024). Als praxisorientiertes Beispiel wird das Forschungsprojekt AI2PI Teacher Academy vorgestellt.
Gruppe 15 (Nicky Zunker)
Schul- und Unterrichtsqualität quantitativ erforschen
Primärer Inhalt und Ziel des Seminares ist die Durchführung eines (kleinen) empirischen Forschungsprojektes zu einer selbstgewählten Fragestellung im Themenfeld „Schul- und Unterrichtsqualität“. Diese Projekte können sowohl als Einzel-, als auch als Gruppenarbeit angelegt sein. Nach einer Einführung in das Seminarthema werden wir uns mit Grundlagen der quantitativen Forschungspraxis, Instrumenten und Forschungsdesigns der Schul- und Unterrichtsqualitätsforschung sowie der Statistiksoftware SPSS auseinandersetzen. Die gewonnenen Kenntnisse sollen im Anschluss daran direkt in das eigene Forschungsprojekt einfließen und daran erprobt werden. Darüber hinaus erfolgt im Rahmen des Seminares die kontinuierliche Begleitung und Beratung der Studierenden bei der Durchführung ihrer Forschungsprojekte.
Das Seminar richtet sich an Studierende mit einem Interesse an quantitativen Forschungsmethoden und es wird empfohlen, parallel die Vorlesung "Quantitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung" zu besuchen.
Gruppe 16 (Tanja Mayer)
Schule und Unterricht qualitativ erforschen
Dieses Seminar hat keinen inhaltlichen Fokus, sondern stellt den Studierenden frei, nach ihren Interessen eine eigene Forschungsfrage zu entwickeln. Allerdings liegt der Fokus in diesem Seminar auf Methoden der qualitativen Forschung (z.B. Interviews, offene Beobachtungen und Dokumentenanalysen), die mit der Qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet werden können. Quantitative Projekte und andere methodische Zugänge sind möglich, werden allerdings nicht vertiefend im Seminar behandelt. Es handelt sich um ein blended learning Seminar, mit synchronen Präsenzsitzungen und asynchronen Online-Bausteinen.
Gruppe 17 und 18 (Lisa Niendorf)
Let's talk about: Was macht einen guten Unterricht aus? - digital asynchron!
⚠️ Wichtiger Hinweis: Dieses Seminar findet in Form von Lernvideos, einem begleitendem Arbeitsheft und digitalen Übungen komplett asynchron statt. Es wird regelmäßig kleine Abgaben und Übungen geben, daher ist eine kontinuierliche Mitarbeit notwendig - Sie können jedoch flexibel entscheiden, wann Sie sich die Seminarinhalte pro Woche anschauen. Die Teilnahme an dem Seminar erfordert die Einarbeitung in das Programm Element (https://www.cms.hu-berlin.de/de/dl/kommunikation/matrix/matrix-element), alle weiteren Informationen zur Einrichtung werden im Seminar mitgeteilt.
Inhalt des Seminars: In diesem Seminar dreht sich alles um das Thema Unterrichtsqualität. Was bedeutet Unterrichtsqualität? Was hat das mit einem Eisberg zu tun? Worauf muss ich als Lehrkraft achten, um guten Unterricht zu machen? Warum haben z.B. Unterrichtsmethoden nur einen geringen Einfluss auf den Lernerfolg? Wir gehen tief rein in diese Thematik und schauen uns konkret die 3 Basisdimensionen guten Unterrichts an (kognitive Aktivierung, konstruktive Unterstützung und Lernklima und Klassenführung). Zudem schauen wir uns typische Mythen und Irrtümer in Schule und Unterricht an. Da aber auch die Forschung nicht zu kurz kommen darf, werden Grundlagen zu eigener empirischer Forschung vermittelt. Das Thema Ihres Forschungsprojektes wird sich auf das Thema Unterrichtsqualität beschränken. Der Schwerpunkt des Seminars ist ausschließlich quantitativ (standardisierte Beobachtung oder Fragebogen). Arbeitsnachweis: Bericht + entweder Podcastaufnahme oder Instagram-Post.
Gruppe 19 (Marcel Humar)
Der Altsprachliche Unterricht im Fokus der Forschung
Die Lehrveranstaltung richtet sich vornehmlich an Studierende mit den Fächern Latein oder Altgriechisch, die das Lernforschungsprojekt in einem dieser beiden Fächer durchführen möchten. Aber auch Studierende anderer Fachrichtungen sind zur Teilnahme eingeladen und herzlich willkommen.
Im Kurs werden einzelne kleine Forschungs-Projekte in Abstimmung mit der jeweiligen Praktikumsschule entwickelt. Es können daher nur Studierende teilnehmen, die sich im WiSe 25/26 im Praxissemester befinden.
Nach einem kleinen theoretischen Input werden die einzelnen Projekte entwickelt und bei der Durchführung und Auswertung im Seminar begleitet. Die Projekte sollen sich dabei auf ausgewählte, nicht zu umfangreiche Forschungsfragen konzentrieren. Diese können sich aus dem eigenen unterrichtlichen Erleben im Rahmen des Praxissemesters ergeben. Bei der Datenerhebung können qualitative und quantitative Verfahren eingesetzt werden.
Gruppe 20 und 21 (Ole Engel)
Bildung für nachhaltige Entwicklung und Künstliche Intelligenz in Schule und Unterricht
Im Zentrum des Seminars stehen Lehr-Lernforschungsprojekte (LFP), die sich mit Fragen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im schulischen Kontext beschäftigen. Zu Beginn werden zentrale Theorien, Konzepte und Ziele der BNE behandelt – mit Blick auf globale Herausforderungen, schulische Umsetzungsmöglichkeiten und didaktische Zugänge. Darauf aufbauend entwickeln die Studierenden ein eigenes Forschungsdesign, das sich an einer bildungsbezogenen Fragestellung orientiert und entweder qualitativ oder quantitativ ausgerichtet sein kann. Für die Entwicklung und Durchführung der LFP können KI-gestützte Tools genutzt werden – z. B. zur Ideenfindung, Datenauswertung oder Textanalyse. Dabei wird der Einsatz dieser Technologien nicht nur praktisch erprobt, sondern auch kritisch-konstruktiv reflektiert. |