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Hexen. Perspektiven auf ein Phänomen (weiblicher?) Fremdzuschreibung und Wiederaneignung - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 532820Ü
Semester SoSe 2024 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.02.2024 - 30.09.2024    aktuell
ÜWP: Zentrale Frist (nur fachfremde Studierende)    01.02.2024 - 02.05.2024   
Beschreibung :
Falls Sie in den Belegungsinformationen zu dieser Lehrveranstaltung (Meine Veranstaltungen) ab dem 13.04.2024 noch den Status "AN" bzw. "angemeldet" sehen, dann wurden Sie auf einer Nachrückerliste vorgemerkt, da die vorgesehene Platzzahl bereits erreicht ist.

Die Anmeldung ist grundsätzlich bis zum 02.05.2024 möglich. Eine Vergabe der frei gewordenen Plätze wird bis dahin wöchentlich erfolgen.
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 16:00 bis 18:00 wöch 17.04.2024 bis 17.07.2024  0.03 (Seminarraum(Kulturwiss.))
Stockwerk: EG


Institutsgebäude - Sophienstraße 22-22a (SO 22)

  findet statt     3
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Müller, Xenia , M.A. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Die Aufarbeitung der Hexenverfolgung gehört ohne Zweifel zur feministischen Geschichtsschreibung. Der Begriff Hexe zeichnet einerseits das Bild einer alten, hässlichen Einsiedlerin, die das weibliche Böse verkörpert und ihre besonderen Kenntnisse und Fähigkeiten dazu nutzt, Unheil zu stiften. Andererseits wird den historisch als Hexen verfolgten Frauen würdigend nachgesagt, sie hätten besonderes naturheilkundliches und astrologisches Wissen besessen und seien als Geburtshelferinnen, aber auch als Durchführerinnen von Schwangerschaftsabbrüchen tätig gewesen. Daran anknüpfend wird der Hexenbegriff durch seine zeitgenössische Wiederaneignung immer mehr zum Symbol alternativer Lebensentwürfe und feministischer Selbstermächtigung, er steht aber auch für essentialistische Geschlechterbilder und moderne Esoterik.

Solchen Ambivalenzen auf der Spur, widmet sich das Seminar der Hexenverfolgung des europäischen Mittelalters im Zusammenhang mit patriarchaler Misogynie, Christianisierung und gesellschaftlichen Krisen und verfolgt dieses Phänomen (weiblicher?) Fremd- und Selbstzuschreibung bis in die Gegenwart.

Prüfung

Hausarbeit, mündliche MAP

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin