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Der Lógos Technischer Artefakte: Transitive Medientheorie als konkrete Medienarchäologie - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Veranstaltungsnummer 53505
Semester SoSe 2024 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 14:00 bis 16:00 wöch 0.01 (Medientheater)
Stockwerk: EG


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Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Ernst, Wolfgang , Prof. Dr. phil. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Medienwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2019 )   -  
Bachelor of Science  Medienwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2019 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft, Medientheorien
Inhalt
Kommentar

Adjektive wie "technisch" und die ubiquitäre Begriffsmünze "Technologie" scheinen heute so selbstverständlich, dass sie im medienkulturellen Diskurs kaum noch infrage gestellt werden. Demgegenüber gehört zu den vornehmsten Aufgaben von Medientheorie - zumal in Hegels Haus - die harte "Arbeit am Begriff". Doch im Unterschied zur rein (technik-)philosophischen Reflexion widmet sich radikal medienarchäologische Analyse zugleich ihren konkreten Verdinglichungen (Hardware) und "Undingen" (Software, mit Vilém Flusser). Eskalationen von körpergebundenen Kulturtechniken zu maschinellen Techniken und ihre Autonomisierung zur Technologie werden damit fassbar. Den Leitfaden dieser Vorlesung bildet die Technológos-Hypothese, der zufolge den techno-logischen Gefügen ein Eigenwissen respektive Eigenwe(i)sen zukommen, die sich erst im operativen Vollzug der Verwicklungen der symbolischen Codes mit maschinaler MateRealität (sic) entbergen. Das thematische Testfeld zur Verifikation solcher medientheoretischen Theoreme bildet die sogenannte Digitalisierung. "Geerdet" wird die Vorlesung in angemessenen Momenten durch die Demonstration exemplarischer Artefakte aus dem Katalógos des Medienarchäologischen Fundus im und als Medientheater.

Literatur
  • Martin Heidegger, Die Frage nach der Technik, in: ders., Reden und Aufsätze, 2. Aufl. Tübingen (Neske) 1959, 13-44;
  • ders., Überlieferte Sprache und technische Sprache, St. Gallen (Erker) 1989;
  • Vilém Flusser, Dinge und Undinge. Phänomenologische Skizzen, München / Wien (Carl Hanser) 1993;
  • Benoît Turquety, Inventing Cinema: Machines, Gestures and Media History [FO 2014], Amsterdam (UP) 2019;
  • Moritz Hiller / Stefan Höltgen (Hg.), Archäographien. Aspekte einer Radikalen Medienarchäologie, Berlin (Schwabe Verlag) 2019;
  • W. E., Harte Arbeit am Begriff. Medienarchäologische Antworten auf die Frage nach der Technologie", in: Mechane. Journal of Philosophy and Anthropology of Technology; Ausgabe 0 (2020);
  • W. E., Technológos in Being. Radical Media Archaeology and the Computational Machine, New York et al. (Bloomsbury Academic) 2021 (Reihe Thinking Media);
  • Jan Distelmeyer, Kritik der Digitaltität, Wiesbaden (Springer VS) 2021
Bemerkung

Erwartet wird zum Ende der Vorlesungszeit ein kurzes "Testat" von ca. 2-3 Seiten, mit der die HörerInnen ihre Teilnahme an der Vorlesung belegen - frei in der Form und kreativ zu gestalten: etwa als Zusammenfassung, kritischer Kommentar oder ergänzende Gedanken

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 2 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin