Griechische und römische Bauornamentik unterliegt – wie auch die Plastik oder die Keramik – einer chronologischen stilistischen Entwicklung. Somit ist sie ein wichtiges Kriterium zur Datierung antiker Architektur. Darüber hinaus lassen sich Landschaftsstile und Werkstätten trennen, so dass wir am Baudekor zahlreiche Informationen über das kulturelle Umfeld seiner Entstehung ablesen können.
Ziel der Übung ist es, den breiten Formenschatz antiker Bauornamentik kennen zu lernen sowie ihre Terminologie zu üben. In ausgewählten Dekorgruppen soll ein Gerüst von Datierungskriterien erarbeitet werden. Ein weiteres Anliegen des Seminars ist es, das Auge für Hinweise auf Herstellungstechniken und regionale Eigenheiten zu schulen.
Einführende Literatur:
René Ginouvès – Roland Martin, Dictionnaire méthodique de l’architecture grecque et romaine 1. Matériaux, techniques de construction, techniques et formes du décor (1985).
Chr. Höcker, Metzler Lexikon antiker Architektur: Sachen und Begriffe (2004).
Rumscheid, Untersuchungen zur kleinasiatischen Bauornamentik des Hellenismus (1990).
Schmidt-Colinet – G. Plattner, Antike Architektur und Bauornamentik: Grundformen und Grundbegriffe (2004).
Das Seminar wird vollständig digital gehalten mit einer Mischung aus Zoom-Veranstaltungen zum Seminartermin und aufgezeichneten Präsentationen mit anschließenden kleineren Wochenaufgaben. Erwartet wird eine regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit aller Teilnehmenden.
Die erste Sitzung findet am 4.11.2020 statt.
Durch eine Einschreibung über AGNES erhalten Sie zum Beginn des Semesters (3.11.) eine Email mit dem Passwort für den Moodlekurs.
Rückfragen: Agnes.Henning@hu-berlin.de
Voraussetzungen für den Leistungsnachweis:
Regelmäßige und aktive Teilnahme, digitale Präsentation eines Themas zum Seminar.
Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2020/21 gefunden: