In Berlin verdichten sich Krisen wie Gentrifizierung, zunehmende Vereinzelung und Konflikte um (öffentliche) Räume. Diese Herausforderungen verlangen ein neues Denken, das auf Verbindung, Sicherheit und Hoffnung setzt. Inspiriert von (queer-)feministischen Ansätzen rückt das Projekttutorium Freund*innenschaft als subversive Praxis in den Fokus, die Zugehörigkeit stiftet und Unterstützungsnetzwerke schafft. Während Stadtplanung und -politiken vor allem romantische Beziehungen und heteronormative Kleinfamilien ins Zentrum stellen, fragt das Projekttutorium nach den Möglichkeitshorizonten freundschaftlicher Lebensweisen als zukunftsweisendes Alternativkonzept im urbanen Raum. Mit Blick auf eine "Stadt der Freund*innen" eröffnet es interdisziplinäre Zugänge zu (queer-)feministischer Urbanistik, Utopieforschung und qualitativen Methoden, sodass die Teilnehmenden selbst forschen und eigene Projekte für eine gemeinschaftliche Ausstellung gestalten können.
Die Veranstaltung wurde 2 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden: