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Das 19. Jahrhundert und die Natur - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Veranstaltungsnummer 51401
Semester WiSe 2025/26 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Frist    01.07.2025 - 08.10.2025    aktuell
Zentrale Nachfrist    13.10.2025 - 16.10.2025   
Wichtige Änderungen

Falls in dieser Vorlesung die Modulabschlussprüfung im Modul B-04 in Form der Klausur absolviert werden möchte, so ist sich während der Prüfungsanmeldephase anzumelden.

Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 10:00 bis 12:00 wöch von 14.10.2025  2091 (Hörsaal)
Stockwerk: 1. OG


UdL6 Universitäts-Hauptgebäude - Unter den Linden 6 (UL 6)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     300
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Aschmann, Birgit , Prof. Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Geschichte Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2021 )   -  
Bachelor of Arts  Geschichte Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2021 )   -  
Bachelor of Arts  Geschichtswissenschaften Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2021 )   -  
Bachelor of Arts  Geschichtswissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2021 )   -  
Bachelor of Science  Geschichte Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2021 )   -  
Bachelor of Science  Geschichtswissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2021 )   -  
Master of Arts  European History Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Master of Arts  Geschichtswissenschaften Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Master of Arts  Global History Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2020 )     -  
Master of Education (BS)  Geschichte 2. Fach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2015 )   -  
Master of Education (GS)  Sachunterricht (GeWi) Studienfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2019 )   -  
Master of Education (GS)  Sachunterricht (GeWi) Studienfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2023 )   -  
Master of Education (ISG)  Geschichte 1. Fach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Master of Education (ISG)  Geschichte 2. Fach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Master of Education (QGS)  Sachunterricht (GeWi) Studienfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2019 )   -  
Master of Education (QGS)  Sachunterricht (GeWi) Studienfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2023 )   -  
Programmstud.-o.Abl.  Geschichte Programm ( POVersion: 1999 )   1 - 6 
Programmstud.-o.Abl.  Geschichtswissenschaften Programm ( POVersion: 1999 )   1 - 6 
Programmstud.-o.Abl.MA  European History Programm ( POVersion: 1999 )   1 - 6 
Programmstud.-o.Abl.MA  Geschichte Programm ( POVersion: 1999 )   1 - 6 
Programmstud.-o.Abl.MA  Geschichtswissenschaften Programm ( POVersion: 1999 )   1 - 6 
Programmstud.-o.Abl.MA  Global History Programm ( POVersion: 1999 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Geschichtswissenschaften
Inhalt
Kommentar

Das 19. Jahrhundert ist in mancherlei Hinsicht ein Schlüsseljahrhundert, in dem die Weichen von vielem gestellt wurden, was uns bis in die Gegenwart beschäftigt. Das gilt auch für den Umgang mit der Natur. Die großen Jubiläums-Ausstellungen zu Caspar David Friedrich haben gezeigt, welche Faszination noch heute von der Romantik ausgeht. Weniger bekannt ist, dass es auch eine „romantische Medizin“ gab. Gesundheitsfragen waren für die Menschen des 19. Jahrhunderts von entscheidender Bedeutung. Schließlich stellten Krankheiten eine allgegenwärtige Bedrohung dar. Besonders furchterregend war die Cholera, die für die Menschen in den 1830er Jahren eine vollkommen neue Erfahrung war und auf die sie ganz ähnlich reagierten wie unsere Zeitgenossen auf die Corona-Pandemie. Aber der wohl dominierende Charakterzug des menschlichen Umgangs mit der Natur war die verbreitete Überzeugung, die Natur verbessern zu müssen bzw. sie erobern und ausbeuten zu können.

So wurde erst im 19. Jahrhundert der Rhein so geformt, wie wir ihn heute kennen. Entscheidend für die Frage, ob nicht schon im 19. Jahrhundert das Anthropozän begann, war die jetzt anbrechende Nutzung fossiler Energieträger. Ohne die Steinkohle, die in zahlreichen Bergwerken abgebaut wurde, hätte es die Industrialisierung mit ihrem Stahlzeitalter nicht gegeben – und auch nicht die damit einhergehende Umweltverschmutzung. Doch entwickelte sich am Ende des 19. Jahrhunderts mit der Lebensreform auch eine gegen Urbanisierung, Industrialisierung und Militarismus gerichtete Bewegung, deren Protagonisten an die Hippies der 1970er Jahre und deren Vegetarismus an Ernährungspräferenzen von heute denken lassen. So soll das 19. Jahrhundert einmal anders als in sonstigen Überblickswerken erzählt und durchdacht werden, damit so die Vielfalt und Faszination dieses Säkulums anschaulich wird.

Literatur

Birgit Aschmann: Die Deutschen und die Natur. Eine andere Geschichte des 19. Jahrhunderts, Berlin 2025 (erscheint im November 2025)

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 7 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin