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Digitale Schriftanalyse - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Veranstaltungsnummer 51352
Semester WiSe 2025/26 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Frist    01.07.2025 - 08.10.2025    aktuell
Zentrale Nachfrist    13.10.2025 - 16.10.2025   
Veranstaltungsformat Blended Course

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 12:00 bis 16:00 Einzel am 21.10.2025 114 (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


Mohr40/41 Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

  findet statt

in Präsenz

  30
Di. 12:00 bis 16:00 Einzel am 04.11.2025     findet statt

digital

  30
Di. 12:00 bis 16:00 Einzel am 18.11.2025     findet statt

digital

  30
Di. 12:00 bis 16:00 Einzel am 02.12.2025 114 (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


Mohr40/41 Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

  findet statt

in Präsenz

  30
Di. 12:00 bis 16:00 Einzel am 16.12.2025     findet statt

digital

  30
Di. 12:00 bis 16:00 Einzel am 13.01.2026     findet statt

digital

  30
Di. 12:00 bis 16:00 Einzel am 27.01.2026 114 (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


Mohr40/41 Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

  findet statt

in Präsenz

  30
Di. 12:00 bis 16:00 Einzel am 10.02.2026     findet statt

digital

  30
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Stutzmann, Dominique , Hon.-Prof. Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Geschichte Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2021 )   -  
Bachelor of Arts  Geschichte Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2021 )   -  
Bachelor of Arts  Geschichtswissenschaften Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2021 )   -  
Bachelor of Arts  Geschichtswissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2021 )   -  
Bachelor of Science  Geschichte Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2021 )   -  
Bachelor of Science  Geschichtswissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2021 )   -  
Master of Arts  European History Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Master of Arts  Geschichtswissenschaften Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Master of Arts  Global History Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2020 )   -  
Master of Education (BS)  Geschichte 2. Fach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2015 )   -  
Master of Education (GS)  Sachunterricht (GeWi) Studienfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2019 )   -  
Master of Education (GS)  Sachunterricht (GeWi) Studienfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2023 )   -  
Master of Education (ISG)  Geschichte 1. Fach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Master of Education (ISG)  Geschichte 2. Fach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Master of Education (QGS)  Sachunterricht (GeWi) Studienfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2019 )   -  
Master of Education (QGS)  Sachunterricht (GeWi) Studienfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2023 )   -  
Programmstud.-o.Abl.  Geschichte Programm ( POVersion: 1999 )   1 - 6 
Programmstud.-o.Abl.  Geschichtswissenschaften Programm ( POVersion: 1999 )   1 - 6 
Programmstud.-o.Abl.MA  European History Programm ( POVersion: 1999 )   1 - 6 
Programmstud.-o.Abl.MA  Geschichte Programm ( POVersion: 1999 )   1 - 6 
Programmstud.-o.Abl.MA  Geschichtswissenschaften Programm ( POVersion: 1999 )   1 - 6 
Programmstud.-o.Abl.MA  Global History Programm ( POVersion: 1999 )   1 - 6 
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Geschichtswissenschaften
Inhalt
Kommentar

Im Anschluss an das internationale Kolloquium „Scribes and Hands. Old and New Methods of Scribal Identification (800–1550)“ (Wien, Sept. 2025) bietet diese Übung den Studierenden die Gelegenheit, sich mit den historischen und kulturwissenschaftlichen Implikationen der Schriftanalyse auseinanderzusetzen – jenseits der bloßen Lektüre und Entzifferung historischer Quellen.

Die differenzierte Charakterisierung von Schriftbildern erlaubt nicht nur neue Erkenntnisse zur Schriftproduktion und -verwendung im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit, sondern berührt auch gesellschaftlich relevante Fragestellungen: etwa die Identifikation weiblicher anonymer Schreiberhände und geschlechtsspezifischer Schreibpraktiken oder die Erforschung funktionaler Umschichtungen grafischer Systeme – sei es in liturgischen Handschriften, bei der etymologisch motivierten Wahl zwischen humanistischer Antiqua und gotischer Fraktur, oder bei der typografischen Hervorhebung benannter Entitäten.

Schrift erscheint hier nicht nur als Träger sprachlicher Information, sondern als visuelles Artefakt, dessen materieller, semantischer und sozialer Gehalt durch computergestützte Bildanalyseverfahren neu erschlossen werden kann. In der Übung werden softwarebasierte Werkzeuge zur Analyse historischer Schriften praktisch eingesetzt – unter Anleitung und mit methodischer Einführung –, etwa zur Datierung und Lokalisierung anonymer Hände, zur Identifikation von Fälschungen oder zur Zuschreibung von Textzeugen zu bestimmten Schreiber:innen (Autographen, Apographen usw.), auch bei Mehrsprachigkeit oder variierender Schriftverwendung (z. B. Englisch/Arabisch, Italienisch/Latein). Die Studierenden werden schrittweise an die Bedienung der Software herangeführt, erhalten Unterstützung bei der Auswertung der Ergebnisse und lernen, diese kritisch zu interpretieren.

Literatur

Geschichte der lateinischen Schrift

Bischoff, Bernhard. Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters. Mit einer Auswahlbibliographie 1986 - 2008 von Walter Koch. 4., Durchges. und erw. Aufl. Grundlagen der Germanistik 24. Berlin: Schmidt, 2009.

Coulson, Frank T., und Robert Gary Babcock, Hrsg. The Oxford Handbook of Latin Palaeography. Oxford Handbooks Series. New York: Oxford University Press, 2020.

 

Beispiele von quantitativen Methoden und von Bildanalyse

Kestemont, Mike, Vincent Christlein, und Dominique Stutzmann. „Artificial Paleography: Computational Approaches to Identifying Script Types in Medieval Manuscripts“. Speculum 92, Nr. S1 (2. Oktober 2017): S86–109. https://doi.org/10.1086/694112.

Stutzmann, Dominique, Christopher Tensmeyer, und Vincent Christlein. „Writer Identification and Script Classification. Two Tasks for a Common Understanding of Cultural Heritage“. Manuscript Cultures 15 (2020): 11–24. https://www.csmc.uni-hamburg.de/publications/mc/files/articles/mc15-02-stutzmann.pdf

Rastinger, Nina C. „Drucktypenwechsel als Hervorhebungspraxis historischer Zeitungen: Eine korpuslinguistische Untersuchung am Beispiel des Gebrauchs von Antiqua und Fraktur im Wien[n]erischen Diarium“. Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte 12, Nr. 1 (1. Juni 2021): 71–90. https://doi.org/10.1515/jbgsg-2021-0006.

Vlachou-Efstathiou, Malamatenia, Ioannis Siglidis, Dominique Stutzmann, und Mathieu Aubry. „An Interpretable Deep Learning Approach for Morphological Script Type Analysis“. In Document Analysis and Recognition – ICDAR 2024 Workshops, herausgegeben von Harold Mouchère und Anna Zhu, 3–21. Cham: Springer Nature Switzerland, 2024. https://doi.org/10.1007/978-3-031-70642-4_1.

Bemerkung

Ausgleichsberechtigte Studierende wenden sich zur bevorzugten Platzvergabe per E-Mail mit einem Nachweis der Ausgleichsberechtigung an die Studienkoordinationsstelle Geschichte. Ausschlussfrist für die Geltendmachung von Ausgleichsberechtigungen ist der letzte Tag der zentralen Frist, 16 Uhr. Textnachrichten in AGNES werden hingegen nicht gelesen!

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 8 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin