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Von der „leichten Musik“ zum postkolonialen Diskurs: Begriffe und Theorien in den Popular Music Studies - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53477
Semester SoSe 2025 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 12:00 bis 14:00 wöch 24.04.2025 bis 17.07.2025  401 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Kupfer5 Institutsgebäude - Am Kupfergraben 5 (AKU 5)

  findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schoenrock, Andreas , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Musik, Sound, Perfomance Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2023 )   -  
Master of Arts  Musikwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Master of Arts  Musikwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2024 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft
Inhalt
Kurzkommentar

Die erste Sitzung dieser LV findet am 24.04.2025 statt. Das Absolvieren einer MAP im 2. Prüfungszeitraum ist in diesem Kurs nicht möglich!

Kommentar

In diesem Lektüreseminar setzen wir uns mit grundlegenden Texten der Popmusikforschung auseinander. Wir zeichnen die Herausbildung und Entwicklung des akademisch-theoretischen Diskurses zu populärer Musik und populären Musikkulturen nach und erörtern, wie es dazu kam, dass die in Bezug auf Disziplinen und Inhalt maßgeblich durch Heterogenität geprägte (theoriebildende) Forschung zu Popmusik heute vielfach unter dem Label der Popular Music Studies zusammengefasst wird. Das folgerichtig charakteristisch interdisziplinär ausgerichtete Forschungsfeld integriert Methoden und Konzepte, aber auch Paradigmen, aus den verschiedensten Fachbereichen, etwa den Kultur- oder Sozialwissenschaften, der Psychologie, den Medienwissenschaften und Gender Studies oder auch den Wirtschaftswissenschaften et al.

Im Fokus unserer Überlegungen steht die kritische Reflexion wesentlicher Theorien, Begriffe und Methoden der Popular Music Studies, die uns als Ausgangspunkt für eine weiterführende Auseinandersetzung mit populärer Musik und populären Musikkulturen dient. Wir hinterfragen, wie Wissen in entsprechenden Texten generiert wird und diskutieren, welche Forschungsparadigmen und individuell geprägten Perspektiven sie implizieren. Anhand des so gewonnenen Überblicks über das weite Feld der theoriebildenden und/oder theoriegeleiteten Popmusikforschung setzen wir die erarbeiteten Konzepte in Beziehung zueinander, legen Widersprüche und problematische Konstellationen offen und identifizieren Forschungslücken.

 

Literatur

Adorno, T. W. (2006). „On Popular Music.“ In: Hullot-Kentor, R. (Hg.): Current of Music. Elements of a Radio Theory. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

Appen, R. von; Dunkel, M. (Hg.) (2019): (Dis-)Orienting Sounds – Machtkritische Perspektiven auf populäre Musik. GfPM: Beiträge zur Popularmusikforschung 45. Bielefeld: transcript.

Badura, J. (2013): Explorative Strategien. Anmerkungen zur Künstlerischen Forschung. URL: http://whtsnxt.net/005 (Abruf am 11.03.2023).

Bielefeldt, C.; Dahmen, U.; Grossmann, R. (Hg.) (2008): PopMusicology. Perspektiven der Popmusikwissenschaft. Bielefeld: transcript.

Borgdorff, H. (2015): „Forschungstypen im Vergleich.“ In: Badura, J.; Dubach, S.; Haarmann, A.; Mersch, D.; Rey, A.; Schenker, C.; Toro Pérez, G. (Hg.): Künstlerische Forschung. Ein Handbuch. Zürich/Berlin: Diaphanes. S.69-76.

Born, G.; Hesmondhalgh, D. (Hg.) (2000): Western Music and Its Others. Difference, Representation, and Appropriation in Music. Berkeley: University of California Press, 2000.

Frith, S. (1992): Zur Ästhetik der Populären Musik. URL: www.popscriptum.hu- berlin.de/themen/pst01/pst01_frith.pdf (Abruf am 11.03.2019).

Frith, S.; Goodwin, A. (Hg.) (1990): On Record. Rock, Pop, and the Written Word. New York/London: Routledge, Taylor & Francis Group.

Frith, S. (1998): Performing Rites. On the Value of Popular Music. Cambridge: Harvard University Press.

Gilroy, P. (1999): The Black Atlantic. Modernity and Double Consciousness. London/New York: Verso.

Hebdige, D. (2002). Subculture. The Meaning of Style. London/New York: Routledge, Taylor & Francis Group.

Horkheimer, M.; Adorno, T. W. (2001): „Kulturindustrie – Aufklärung als Massenbetrug [1944].“ In: Horkheimer, M. und Adorno, T. W.: Dialektik der Aufklärung. 13. Auflage. Frankfurt a.M.: Fischer Taschenbuch Verlag, S. 128-176.

Ismaiel-Wendt, J. (2011): Tracks’n’Treks. Populäre Musik und postkoloniale Analyse.
Münster: Unrast.

Jarman-Ivens, F. (2011). Queer Voices: Technologies, Vocalities and the Musical Flaw. New
York: Palgrave Macmillan.

Jarman-Ivens, F. (Hg.) (2007): Oh Boy! Masculinites and Popular Music. London/New York: Routledge, Taylor & Francis Group.

Kärjä, A.-V. (2006): „A Prescribed Alternative Mainstream: Popular Music and Canon Formation.“ In: Popular Music. Vol. 25, No. 1, Special Issue on Canonisation. Cambridge University Press. S. 3-19.

Klein, J. (2011): „Was ist künstlerische Forschung.“ In: kunsttexte.de/Auditive Perspektiven. Nr. 2/2011. www.kunsttexte.de.

Krogh, M. (2019): „Music-Genre Abstraction, Dissemination and Trajectories.“ In: Danish Musicology Online. Vol. 9, 2018-2019. S. 82-107 URL: https://www.danishmusicologyonline.dk/arkiv/arkiv_dmo/dmo_09/dansk_musikforskning_online_vol_09.pdf (Abruf am 09.04.2025)

Rösing, H. (2002): „‚Popularmusikforschung‘ in Deutschland - von den Anfängen bis zu den
1990er Jahren.“ In: Rösing, H.; Schneider, A.; Pfleiderer, M. (Hg.): Musikwissenschaft und populäre Musik: Versuch einer Bestandsaufnahme. Frankfurt a. M.: Lang.

Shepherd, J.; Horn, D.; Laing, D.; Oliver, P.; Wicke, P. (Hg.) (2003): Continuum Encyclopedia of Popular Music of the World, Volume 1: Media, Industry and Society. London, New York: Continuum, S. 47-148. (Artikel: „Popular Music Studies“)

Shepherd, J.; Wicke, P. (1997): Music and Cultural Theory. Cambridge: Polity Press.

Tagg, P. (2013): Music’s Meanings. A Modern Musicology for Non-Musos. New York & Huddersfield: The Mass Media Music Scholars’ Press, Inc.

Wicke, P. (2004): »Soundtracks. Popmusik und Pop-Diskurs.« In: Grasskamp, W.; Krüt- zen, M.; Schmitt, S. (Hg.): Was ist Pop? Zehn Versuche. Frankfurt a.M.: Fischer Ta- schenbuch Verlag, S. 115-140.

Wicke, P. (2002): „Popmusik in der Theorie. Aspekte einer problematischen Beziehung.“ In: Rösing, H.; Schneider, A.; Pfleiderer, M. (Hg.): Musikwissenschaft und populäre Musik: Versuch einer Bestandsaufnahme. Frankfurt a. M.: Lang.

Wicke, P. (1992): „Populäre Musik“ als theoretisches Konzept. URL: www.popscriptum.hu-berlin.de/themen/pst01/pst01_wicke.pdf (Abruf am 11.03.2019).

Prüfung

Hausarbeit

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 6 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden:

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