Kommentar |
Das Projekttutorium widmet sich der Berliner Komponistin Emilie Mayer, die in ihrem Schaffen, insbesondere als Frau, eine Ausnahmeerscheinung im 19. Jahrhundert darstellt. Ziel ist, nicht nur ihr Leben, sondern auch ihr musikalisches Werk zu untersuchen und in den musikästhetischen Kontext ihrer Zeit zu setzen. Dabei werden musikhistorische sowie Fragen der Gender- und Geschichtsforschung einbezogen und eine kritische Auseinandersetzung mit dem musikhistorischen Kanon angeregt. |
Literatur |
Bartsch, Cornelia et. al. (Hg.). Der “männliche” und der “weibliche” Beethoven. Bericht über den Internationalen musikwissenschaftlichen Kongress vom 31. Oktober bis 4. November 1001 an der Universität der Künste Berlin, Bonn 2001. Beuys, Barbara. Emilie Mayer: Europas größte Komponistin. Eine Spurensuche, Köln 2021. Citron, Marcia J. Gender and the Musical Canon, Cambridge 1993. Halstead, Jill. The Women Composer: Creativity and the Gendered Politics of Musical Composition, Hants / Vermont 1997. Mcclary, Susan. Feminine Endings. Musik, Geschlecht und Sexualität, Minneapolis/London 1991. Miller, Cordelia. Musikdiskurs als Geschlechtsdiskurs im deutschen Musikschrifttum des 19. Jahrhunderts, Schriftenreihe des Sophie Drinker Instituts, hrsg. von Freia Hoffmann. Bd 16, Oldenburg 2019. Rieger, Eva. Frau, Musik und Männerherrschaft. Zum Ausschluß der Frau aus der deutschen Musikpädagogik, Musikwissenschaft und Musikausübung, Kassel 21988. Runge-Woll, Almut. Die Komponistin Emilie Mayer (1812-1883). Studien zu Leben und Werk, Frankfurt 2003. Weissweiler, Eva. Komponistinnen vom Mittelalter bis zur Gegenwart, München 1999.
Weitere Literatur wird im Seminar bekanntgegeben. |