Die Vorlesungsreihe beginnt in den 1820er-Jahren, als Ludwig van Beethoven (1770–1827) seine letzten Werke komponierte und Caspar David Friedrich (1774–1840) einige seiner berühmten Gemälde schuf, und endet in unserer Gegenwart, geprägt von der Klimakrise, der Covid-19-Pandemie, dem Ukraine-Krieg und den Kriegen im Nahen Osten. Dazwischen liegen 200 Jahre Ästhetik und neue Medien. Eine grundlegende medienwissenschaftliche Annahme dabei ist die These, dass ästhetische Artikulationen innerhalb dieser 200 Jahre sowohl durch die Funktionsweise der jeweils „neuen“ Medien, die diese Artikulationen ermöglichen, als auch durch die gesellschaftspolitischen Mächte, die diese „neuen“ Medien instrumentalisieren, geprägt wurden. Dabei wird der Frage nachgegangen, was das „Neue“ der jeweils neuen Medien ausmacht. In der Vorlesung werden die genannten Annahmen anhand konkreter Konstellationen verkettet, überprüft, widerlegt, umgedeutet, angepasst und weiterentwickelt. Dabei entstehen vermutlich medien- und kulturwissenschaftliche Einsichten über ästhetische Erfahrungen, Strömungen, Affekte, Rhythmen und maschinelle Gefüge. Das Theoriegestöber im Untergrund dieser Vorlesungsreihe speist sich aus den ästhetisch-politischen Schriften und Überlegungen von Felix Guattari (1930–1992) und Gilles Deleuze (1925–1995).
Von allen Hörer:innen wird erwartet, dass sie jeweils nach zwei Vorlesungsterminen während des gesamten Semesters eine kurze schriftliche Rückmeldung (maximal 250 Wörter) einreichen. Die Administration dieser Aufgaben erfolgt über den zugehörigen Moodle-Kurs.
MAP: Hausarbeit
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