In dieser Vorlesungsreihe geht es sowohl um das Digitale und die Digitalität als auch um technologische Aspekte des Mehr-als-Digitalen, das heißt auch um das Nicht-Digitale, das jedoch technologisch und maschinell operationalisierbar ist. Dabei steht nicht die Vermittlung von Antworten oder Lösungen im Fokus, sondern eine Einführung in medienwissenschaftliche Perspektiven auf die Welt des Mehr-als-Digitalen. Damit die oft unmerklich schnellen Prozesse, die mit Digitalität einhergehen, für Menschen erfassbar werden, müssen diese zunächst wahrnehmbar gemacht werden. Dazu sind Medien nötig. Hierbei spielen Konzepte wie Interface, Oberfläche, Transduktion und Ästhetik, aber auch Operativität eine zentrale Rolle. Was geschieht, wenn sich Benutzer:innen sozialer Medien über berührungsempfindliche Bildschirme durch Like-Buttons und Kommentare über besondere Ereignisse im Alltag austauschen? Die Vorlesung versteht die Operativität von Digitalität – also die Arbeit in digitalen Medien – aus einer materialistischen Perspektive und erkundet darüber hinaus die Grenzen des Digitalen. Dabei geht es letztlich um die Vermittlung einer kritischen Haltung gegenüber den neuen Medien, die bereits veraltet sind, um die echten, wirklich neuen Medien, die am Erkenntnis- und Zeithorizont aufscheinen, erkennen und wahrnehmen zu können.
Von allen Hörer:innen wird erwartet, dass sie jeweils nach zwei Vorlesungsterminen während des gesamten Semesters eine kurze schriftliche Rückmeldung (maximal 250 Wörter) einreichen. Die Administration dieser Aufgaben erfolgt über den zugehörigen Moodle-Kurs.
MAP: Hausarbeit
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