Das Nibelungenlied ist ein Klassiker der mittelalterlichen Heldenepik um 1200, der nicht nur politisch immer wieder als eine Art deutsches Nationalepos instrumentalisiert worden ist, sondern auch vielfach das Interesse von Schriftstellerinnen und Filmemachern auf sich gezogen hat. Im SE wollen wir uns zunächst den mittelalterlichen Text erschließen und dann ausgewählte Rezeptionspfade auf der Schnittstelle von Film und Literatur verfolgen: Fritz Langs zweiteiliges Filmepos „Die Nibelungen“ (1924), Franz Fühmanns Roman „Das Nibelungenlied“ (1971) und sein (von der DEFA leider nicht mehr realisiertes) Filmszenario „Der Nibelunge Not“ sowie Felicitas Hoppes Roman „Die Nibelungen. Ein deutscher Stummfilm“ (2021). – Erwartet wird eine regelmäßige und aktive Teilnahme, die die Übernahme von kleineren Arbeitsleistungen wie Protokollen, Literaturrecherchen oder Referaten einschließt.
Das Nibelungenlied. Mhd./Nhd., hrsg. von U. Schulze, übers. und komm. von S. Grosse. Stuttgart: Reclam 2011 u.ö. Zur Einführung: Jan-Dirk Müller: Das Nibelungenlied. 4., neu bearb. Aufl. Berlin: Erich Schmidt 2015 (Klassiker-Lektüren 5).
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