Heinrich von Kleists (1777–1811) radikale Poetik führt Zusammenbrüche von Ordnungen der Moral, des Rechts, der Erkenntnis und der Familie vor, inszeniert Exzesse körperlicher, göttlicher und ästhetischer Gewalt und stellt diese fundamentalen Verunsicherungen immer wieder in den Zusammenhang von Sprache und sprachlichen Verfahren. Das SE will entlang genauer Lektüren von erzählenden, dramatischen, theoretischen und journalistischen Texten Kleists in sein Werk einführen und sich zentralen Motiven seines Schreibens nähern.Voraussetzung für den erfolgreichen Besuch der LV ist die regelmäßige und aktive Seminarteilnahme, die gründliche Vorbereitung der Seminarlektüren sowie die Übernahme eines Impulsreferats.
Zur Anschaffung: Heinrich von Kleist: Sämtliche Erzählungen, Anekdoten, Gedichte, Schriften. Hrsg. von Klaus Müller-Salget. Frankfurt a.M. 2005.
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