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Problembibliothek, Laboratorium und Wiege der Kulturwissenschaft. Die "Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg" und ihr Netzwerk - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 532865
Semester SoSe 2025 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Wichtige Änderungen

Bitte beachten Sie die Raumänderung!

Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 10:00 bis 12:00 wöch 15.04.2025 bis 15.07.2025  0.09 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Georg47 Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     25
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Rinner, Ellen , M.A. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Kulturwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft, Transkulturelle Geschichte des Judentums
Inhalt
Kommentar

Ihr Gründer Aby Warburg nannte sie die „Fackel deutsch-jüdischer Geistigkeit“: Seine Hamburger Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg (KBW) und ihr Netzwerk bildeten bis zu ihrer erzwungenen Emigration im Jahr 1933 das Zentrum interdisziplinärer, transkultureller und vor allem kritischer Kulturwissenschaft in Deutschland.

Zentrale Aufgabe des Instituts war die Erforschung der europäischen Geschichte als kontinuierlicher Prozess kulturellen Austauschs angesichts zunehmend gewalttätiger nationalstaatlicher Ideologien. Neben einer Einführung in die kulturwissenschaftliche Methode Warburgs steht daher vor allem die gesellschafts- und kulturpolitische Programmatik der KBW im Mittelpunkt des Seminars. Denn mit ihren Forschungen reagierten die größtenteils jüdischen Mitglieder des Netzwerks auf die wachsenden nationalistischen und antisemitischen Tendenzen, deren Kritik eine neue Art von Kulturwissenschaft erforderte. Dabei knüpfte ihre Methode in vielfältiger Weise an jüdische kulturelle Traditionen an und machte auf diese Weise das Judentum als integralen Bestandteil der europäischen Kultur sichtbar.

Im Seminar widmen wir uns der Entstehungsgeschichte der KBW von ihren Anfängen im Kaiserreich, über die Krisenjahre des Ersten Weltkriegs, der Blütezeit in der Weimarer Republik bis zum jähen Ende in der NS-Zeit und dem schweren Neuanfang in Londoner Exil während des Zweiten Weltkriegs. Dazu beschäftigen wir uns neben Warburg als Gründungsvater der Kulturwissenschaft auch mit seinen Mitarbeiter:innen Fritz Saxl und Gertrud Bing sowie dem akademischen Netzwerk des Hamburger Instituts, darunter die Philosophen Ernst Cassirer und Edgar Wind sowie der Kunsthistoriker Erwin Panofsky.

Für die Teilnahme am Seminar sind keine Vorkenntnisse erforderlich, aber die Bereitschaft zur regelmäßigen Teilnahme, Lektüre und gemeinsamen Diskussion.

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin