Arnold Schönberg (1874–1951) gehört zweifelsohne zu den einflussreichsten, zugleich aber auch umstrittensten Komponisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Seminar will einen Überblick über das musikalische Oeuvre Arnold Schönbergs vermitteln. Im Zentrum werden die Umbruchszeiten 1908–1913 (Übergang zu atonalem Komponieren), 1920–1925 (Entwicklung der 12-Ton-Methode) sowie die amerikanische Zeit ab 1933 (Wiederannäherung an traditionelle Gattungen und religiöse/politische Musik) stehen. Diskutiert werden soll dabei vor allem, aufgrund welcher Maximen und Poetiken Schönberg seine Kompositionstechnik schrittweise veränderte, wie er sich zunächst als Avantgardist positionierte, ehe beginnend mit den 1920er Jahren zunehmend die Verankerung in der Tradition als Leitkategorie stärker hervortrat. Dabei sollen neben der musikalischen Analyse auch die zahlreichen Texte sowie die umfangreiche Korrespondenz einbezogen werden.
Arnold Schönberg. Interpretationen seiner Werke, hrsg. von G. Gruber. Laaber 2001
Schönberg-Handbuch, hrsg. von Andreas Meyer u.a., Berlin 2023
Eike Feß, Arnold Schönberg und die Komposition mit zwölf Tönen, München 2023
Stile herrschen, Gedanken siegen. Arnold Schönberg: Ausgewählte Schriften, hrsg. von Morazzoni, Mainz etc. 2007
Quellen und Literatur sowie Informationen zu Komponist und Werk sind auch über die Seite des Arnold Schönberg Centers in Wien verfügbar: https://www.schoenberg.at/index.php/de/
Hausarbeit
Die Veranstaltung wurde 8 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden: