Dieses Seminar widmet sich der Untersuchung der tiefgreifenden sozialen und ökologischen Krisen, die das Anthropozän prägen, und analysiert die gesellschaftlichen Dynamiken angesichts der Notwendigkeit einer nachhaltigen Zukunft. Im Fokus steht dabei, wie sozialstrukturelle Dynamiken – insbesondere soziale Ungleichheit und Machtverhältnisse – mit ökologischen Herausforderungen interagieren und die Möglichkeit nachhaltiger Transformationen beeinflussen. Betrachten werden wir dabei auch, wie sich die modernen Institutionen, insbesondere Kapitalismus und Demokratie, in diesem Spannungsfeld positionieren. Unter Rückgriff auf theoretische Ansätze bspw. der Umweltsoziologie sowie kritische Theorien zu Kapitalismus und Technik werden wir untersuchen, wie verschiedene Akteursgruppen auf globale Krisen wie den Klimawandel reagieren und wie alternative Entwicklungswege aussehen könnten. Auch werden wir die politischen Dynamiken, die sich gegenwärtig mit der Klimakrise zeigen, näher betrachten. Weitere Themenfelder, die im Seminar behandelt werden, werden u. A. die nachhaltige Transformation von Arbeit, Konsum und Lebensführung sein. Schlussendlich wollen wir die Frage stellen, welche Dynamiken moderne Gesellschaften angesichts der Bedrohung ihrer Lebensgrundlage ausmachen, wie schließlich auch einen Blick auf die Soziologie werfen, dem es bedarf, um diese komplexen Entwicklungen zu verstehen.
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