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Einführung in die Arbeitsfelder der Mediävistik - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Veranstaltungsnummer 5210001Ü
Semester SoSe 2025 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.02.2025 - 30.09.2025    aktuell
ÜWP: Zentrale Frist    01.02.2025 - 01.05.2025   
Beschreibung :
Falls Sie in den Belegungsinformationen zu dieser Lehrveranstaltung (Meine Veranstaltungen) ab dem 12.04.2025 noch den Status "AN" bzw. "angemeldet" sehen, dann wurden Sie auf einer Nachrückerliste vorgemerkt, da die vorgesehene Platzzahl bereits erreicht ist.

Die Anmeldung ist grundsätzlich bis zum 1.5.2025 möglich. Eine Vergabe der frei gewordenen Plätze wird bis dahin wöchentlich erfolgen.
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 10:00 bis 12:00 wöch 2.301 (Reutersaal (Hörsaal mit Orgel))
Stockwerk: 3. OG


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Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     25
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Renz, Tilo , PD Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Arbeitsfelder der Mediävistik werden in dieser VL anhand der Merkmale vorgestellt, die mittelalterliche Literatur in deutscher Sprache grundlegend auszeichnen: In erster Linie meint das ihre sprachliche Form, aber auch die Besonderheiten der Welten, von denen diese Literatur erzählt, und es meint schließlich die sozialen und medialen Bedingungen, unter denen volkssprachliche Literatur im Mittelalter entsteht.
Gemessen am heutigen Verständnis von Literatur, das immer noch maßgeblich durch literarische Texte seit dem späten 18. Jahrhundert geprägt ist, erscheint mittelalterliche Literatur häufig unvertraut und fremdartig. Neben Unterschieden zu moderner Literatur lassen sich aber auch kontinuierliche Elemente sowie Korrespondenzen insbesondere zur Literatur der späten Moderne ausmachen. Durch sie kann der Eindruck entstehen, in mittelalterlicher Literatur sei vorformuliert, was uns aktuell beschäftigt. Ein prominentes Beispiel sind die materiellen Objekte oder ‚Dinge‘, denen nicht nur von der zeitgenössischen Akteur-Netzwerk-Theorie eine gewisse Handlungsmacht oder ein ‚Eigensinn‘ zugeschrieben wird, sondern auch in manchen mittelalterlichen Texten.
Um Fragen der Historisierung mittelalterlicher Literatur in den Vordergrund stellen zu können, beginnt das Programm der VL mit der modernen Mittelalterrezeption. Im Laufe des Semesters werden dann literarische Texte unterschiedlicher Zeiträume und Gattungen vorgestellt, so dass in Schlaglichtern ein literaturgeschichtlicher Überblick entsteht. Thematische Schwerpunkte bilden unterschiedliche Formen enger personaler Verbindungen, die unter den Begriff ‚minne‘ gefasst werden können, das Verhältnis von Ritterschaft und Gewalt, Staunen erregende Darstellungen der fernen Fremde sowie Paradiese und andere Entwürfe sozialer Idealität. Darüber hinaus wird auch das methodische Handwerkszeug mediävistischer Literaturwissenschaft behandelt: insbesondere Überlieferungsgeschichte und Editionsphilologe sowie historische Narratologie, Medialitätsforschung und Wissensgeschichte.

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin