Die VL bietet einen Überblick über die Literaturgeschichte der deutschen Romantik. Dabei wird zunächst die Reichweite des Begriffs ‚romantisch‘ erkundet, der in europäischen Sprachen schon seit dem 17. Jahrhundert zur Kennzeichnung von Gattungs- und Epochenverhältnissen verwendet wurde. Im Zentrum stehen dann charakteristische Überschneidungen zwischen ästhetischer Theorie und literarischer Praxis vom ausgehenden 18. bis ins mittlere 19. Jahrhundert: poetologische Konzepte wie die ‚progressive Universalpoesie‘, Experimente mit Erzählformen, insbesondere mit dem Roman, sowie die vielfältigen Tendenzen romantischer Lyrik und Dramatik. Ebenfalls in den Blick genommen werden neue Formen des Urbanen und Sozialen, etwa die Salonkultur, und Strömungen der wissenschaftlichen und politischen, musikalischen und künstlerischen Romantik – mit ihrer langen Nachwirkung bis in unsere Gegenwart.
Zur Orientierung und Vorbereitung: Dirk von Petersdorff: Romantik. Eine Einführung, Frankfurt a.M. 2020; Andrea Wulf: Fabelhafte Rebellen. Die frühen Romantiker und die Erfindung des Ich, übers. von Andreas Wirthensohn, München 2022.
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