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Die Spur der Leserin. Rezeptionstheorien in Kriminalliteratur - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210046
Semester SoSe 2025 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.02.2025 - 30.09.2025    aktuell
Zentrale Frist    01.02.2025 - 09.04.2025   
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 12:00 bis 14:00 wöch 1.103 (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


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Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt   15.04.2025: erkrankt 40
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Weiland, Gudrun , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Deutsch Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Programmstudium-o.Abschl.  Deutsch Programm ( POVersion: 1999 )     -  
Programmstudium-o.Abschl.  Deutsche Literatur Programm ( POVersion: 1999 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

„Wissen Sie, ich glaube einfach nicht, daß Macbeth es getan hat. […] Ich glaube einfach nicht, daß er den König ermordet hat. […] Ich glaube auch nicht, daß seine Frau in den Fall verwickelt war. Natürlich hat man die beiden von Anfang an im Verdacht, aber gerade diejenigen, die sich besonders verdächtig machen, sind nie die Schuldigen – oder sollten es jedenfalls nicht sein.“ In der Erzählung „The Macbeth Murder Mystery“ (1937) von James Thurber liest eine Frau Shakespeares Drama als Krimi, indem sie geradezu detektivisch „Spuren“ im Text analysiert.
Diese Ähnlichkeit zwischen detektivischem Spurenlesen und der Bedeutungskonstitution beim Lesen ist der Ausgangspunkt dieses Seminars, in dem einige zentrale Fragestellungen literaturwissenschaftlicher Rezeptionstheorien anhand von Kriminalliteratur diskutiert werden sollen. Was reguliert die Rezeption? Die Psyche der Lesenden, die Textstrukturen oder werden hier soziokulturelle Normierungen wirksam? Wie lässt sich ein für den Krimi so zentrales Phänomen wie Spannung erfassen? Was verraten uns die Praktiken der seit dem 19. Jahrhundert beobachtbaren Fankulturen über die theoretischen Konzepte realer Leser*innen?
Ziel ist es, uns über Krimis und Theorietexte (Wolfgang Iser, Roman Ingarden, Stanley Fish, Katja Mellmann u.a.) Rezeptionstheorien zu erlesen. Das kriminalliterarische Textkorpus wird in der ersten Seminarsitzung festgelegt, Vorschläge der Teilnehmenden sind willkommen.
Die Arbeitsleistung besteht aus einem Impulsreferat zu einem der im SE diskutierten rezeptionstheoretischen Beiträge.

Literatur

Strasen, Sven: Rezeptionstheorien. Literatur-, sprach- und kulturwissenschaftliche Ansätze und kulturelle Modelle. Trier 2008.

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin