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Lücken im Archiv. Ausgefallene Stücke des DDR-Theaters erinnern und ausstellen - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Praxisorientierte Lehrveranstaltung Veranstaltungsnummer 5210059
Semester SoSe 2025 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.02.2025 - 30.09.2025    aktuell
Zentrale Frist    01.02.2025 - 09.04.2025   
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 12:00 bis 14:00 wöch 1.604 (Seminarraum)
Stockwerk: 6. OG


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Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     24
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Stapelfeldt, Johanna
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Deutsch Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Master of Arts  Deutsche Literatur Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2023 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Wie erinnern Theaterpraktiker:innen ihre Arbeit an ausgefallenen, abgesagten oder nicht-aufgeführten Stücken? Was lässt sich daraus ableiten über Zensur, Aufführungspraxis und Produktionsbedingungen im DDR-Theater und für die DDR-Theatergeschichte? Wie ergänzen, kommentieren, korrigieren subjektive Erinnerungen die in (Theater-)Archiven überlieferten Narrative? Wie können nicht realisierte Theaterereignisse aus den individuellen Erzählungen von Zeitzeug:innen erschlossen oder gar rekonstruiert werden?
Auf Grundlage von Archivrecherchen des Seminars „Ausgefallene Stücke“ (WS 24/25) widmet sich dieses Seminar der Theorie und Praxis von Zeitzeug:innen-Gesprächen sowie der Ausstellungskuration. Dabei ist nicht nur der Stellenwert des Erinnerns im Zusammenhang einer kulturwissenschaftlich orientierten Oral History relevant. Zur Debatte steht auch, inwiefern Zeitzeug:innen-Aussagen quer zu (un-)bewussten Sammlungsstrategien und Überlieferungspolitiken von Archiven stehen und helfen können, in den „Lücken des Archivs“ (Didi-Huberman) zu lesen.
Ausgehend von theoretischen, methodologischen und Beispiel-Texten ist die Erarbeitung eines gemeinsamen Fragenkatalogs sowie die eigenständige Durchführung und Auswertung von Zeitzeug:innen-Interviews geplant. Sie dienen als Grundlage für die gemeinsame Kuration einer Ausstellung, die im Herbst 2025 am bat-Studiotheater der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch eröffnen wird. Teil des Seminars ist die Vermittlung von Praktiken der Ausstellungskuration: von der Konzeption über Objektauswahl bis hin zum Verfassen von Ausstellungstexten (Arbeitsleistung).
Die Teilnahme am SE „Ausgefallene Stücke“ (WS 24/25) ist für den Besuch dieses Seminars hilfreich, aber nicht verpflichtend.

Literatur

Aleida Assmann: Erinnerungsräume. Formen und Wandlungen des kulturellen Gedächtnisses, 1999; Georges Didi-Huberman/Knut Ebeling, Das Archiv brennt, 2007; Manfred Karge/Hermann Wündrich: Erstürmt die Höhen der Kultur! Umkämpftes Theater in der DDR, 2020; Julia Obertreis/Anke Stephan (Hg.): Erinnerungen nach der Wende Oral History und (post)sozialistische Gesellschaften, 2009; Maik Weichert: Kunst und Verfassung in der DDR. Kunstfreiheit in Recht und Rechtswirklichkeit, 2018.

 

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin