Zensur und (kultur)politische Behinderung führten seit Gründung der DDR dazu, dass Autor:innen ihre Heimat in Richtung Westen verließen. Wie gestalteten sich die Beziehungen der „Dagebliebenen“ zu den „Ausgereisten“? Dieser Frage werden wir anhand des materiellen Bestands der Privatbibliothek Christa und Gerhard Wolfs nachgehen. Welche Bücher ausgereister Kolleg:innen enthält der Bestand? Wo sind sie eingeordnet? Auf welche Kontakte, Freundschaften, Brüche und Konflikte verweisen Widmungen? Drei der gefundenen Bücher werden wir im Ganzen auch lesen, ansonsten konzentrieren wir uns auf die Dokumentation und Kommentierung von Fallbeispielen, z.B. zu Sarah Kirsch, Thomas Brasch, Uwe Johnson, Jurek Becker und Autor:innen der inoffiziell publizierenden Literaturszenen. Studienleistung: Produktion eines Videos oder kommentierte Fotodokumentation von 5 bis 10 Seiten zu einer Entdeckung.
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