AGNES -
Lehre und Prüfung online
Studierende in Vorlesung
Anmelden

Staatlichkeit und Geschlecht: Theoretische und ethnographische Zugänge - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 51716
Semester SoSe 2024 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.02.2024 - 30.09.2024    aktuell
Zentrale Frist    01.02.2024 - 10.04.2024   
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 12:00 bis 14:00 wöch 15.04.2024 bis 15.07.2024  312 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

  findet statt    
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Nagel, Klara , MA
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Europäische Ethnologie Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Bachelor of Arts  Europäische Ethnologie Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Europäische Ethnologie
Inhalt
Kommentar

Staatlichkeit und Geschlecht sind auf vielfältige Weise miteinander verwoben. Ansätze feministischer Staatstheorie untersuchen, wie Staat und Staatlichkeit mit vergeschlechtlichten Ungleichheits- und Gewaltverhältnissen verknüpft sind und wie Geschlechtervorstellungen in staatlichen Politiken hervorgebracht werden (beispielsweise durch rechtliche Regelungen zur Familie). Zugleich verweisen sie darauf, dass der Staat auch als Adressat feministischer Forderungen und wirkmächtiger politischer Akteur angerufen werden kann, etwa mit Blick auf Gleichstellungspolitiken oder die Strafverfolgung bei sexueller/sexualisierter Gewalt.

Aus ethnographischer Perspektive rückt darüber hinaus in den Blick, dass der Staat nicht als kohärente und fest abgrenzbare Einheit verstanden werden kann. Vielmehr ist Staatlichkeit immer brüchig, illusionär und widersprüchlich. Ethnographische Forschungen fragen beispielsweise danach, wie Menschen den Staat in ihrem Alltag erfahren und mit hervorbringen oder wie ihre Erfahrung durch ihre Positionierung und (verkörperten) Begegnungen mit staatlichen Institutionen und Beamt:innen geprägt ist.

Im Seminar beschäftigen wir uns zunächst mit verschiedenen theoretischen Ansätzen zu Staatlichkeit und Geschlecht, um dann zu fragen, wie und wo deren komplexe Verwobenheiten und Ambivalenzen ethnographisch erforscht werden können. Daher werden im zweiten Teil des Seminars unter anderem Ethnographien vorgestellt und diskutiert, die empirisch situierte Schlaglichter auf die Fragen und Perspektiven des ersten Teils werfen und auch zur Diskussion über methodologische Fragen anregen sollen.

Wir lesen deutsch- und englischsprachige Texte, die über Moodle zur Verfügung gestellt werden.

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin