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Chaos, Kosmos und der Versuch der großen Ordnung. Ursprungserzählungen im transnationalen Vergleich - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 532819GS
Semester SoSe 2024 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Wichtige Änderungen

Bitte die aktuelle Zeit und den Raum unter folgendem Eintrag prüfen:
Agnes-Veranstaltungsnummer 532819

Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 10:00 bis 12:00 wöch von 22.04.2024      findet statt     10
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bruns, Claudia , Prof. Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Geschl.stud./Gender Stud. Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Kulturwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Arts  Kulturwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Science  Geschl.stud./Gender Stud. Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Programmstudium-o.Abschl.  Geschl.stud./Gender Stud. Programm ( POVersion: 1999 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Zentrum für Transdisziplinäre Geschlechterstudien
Inhalt
Kommentar

Ursprungserzählungen haben etwas Faszinierendes, mitunter Verstörendes, zuweilen auch Tröstendes. Sie begleiten die Menschheit von Beginn an und kommen in nahezu allen Weltregionen und zahlreichen Diversifikationen vor. Doch was unterscheidet die mythischen Ursprungserzählungen im transnationalen und interreligiösen Vergleich? Welche Vorstellungen vom Kosmos und seiner Ordnung, vom Eigenen und Fremden, von Geschlechtlichkeit und sozialem Miteinander, von Natur- und Kulturverhältnissen wurden mit ihnen je entworfen? Und was können wir heute (noch) damit anfangen? Inwiefern ordnen sich die uns bekannteren monotheistischen Ursprungserzählungen hier ein – sind sie etwa besonders gewaltsam, wie Jan Assmann meint, weil es in ihnen nur einen einzigen Gott geben darf? Welche Geschlechtervorstellungen verknüpften sich mit der berühmten Paradieserzählung von Adam und Eva und wirken bis heute nach? Welche (religiösen) Ursprungsmythen gingen in Kolonialismus und Nationenbildungsprozesse und deren (gewaltsame) Homogenisierungsprozesse ein? Warum wurde gerade im 19. Jahrhundert über die Frage eines matriarchalen oder patriarchalen Ursprungs der Gesellschaft wissenschaftlich so intensiv gestritten? Welche genealogischen Phantasmen dienten der Idee vom „Dritten Reich“ und prägen neurechtes Denken bis in die Gegenwart? Und welche theoretischen Einsätze führten schließlich im 20. Jahrhundert zur radikalen Infragestellung von Ursprungserzählungen? Im Seminar werden wir gemeinsam eine Auswahl aus diesem breiten Spektrum von Fragestellungen treffen und uns einen ersten Zugang zum faszinierenden Thema der Ursprungsmythen erarbeiten. (Das Seminar eignet sich auch gut dazu in Kombination mit der Vorlesung „Das Fremde im Eigenen“ belegt zu werden.) Beginn: 22.4.

Prüfung

M4 + M6: HA, MU

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 2 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin