Das Seminar führt ein in die gesellschaftliche und politische Stellung „des Islam“ in Südostasien und bespricht kritisch, ob und wie sich „islamische Identität“ und „islamische Kultur“ im jeweiligen Länderkontext fassen lassen.
Das Seminar betont den starken islamischen Pluralismus in der „Region“ Südostasien, aber auch innerhalb jedes einzelnen südostasiatischen Landes. Darüber hinaus muss unterschieden werden zwischen staatlichen „top-down“ Narrativen und gelebter islamischer Realität sowie Counter-Diskursen. Es werden Länder betrachtet, in denen der Islam eine Mehrheitsreligion darstellt sowie eine Minderheitenposition einnimmt.
Die Studierenden wissen um die unterschiedliche Bedeutung und den Pluralismus „des Islam“ in verschiedenen Ländern Südostasiens und wie divers er sich identitär, kulturell und politisch manifestiert und wandelt. Sie wissen, welche gesellschaftlichen und staatlichen Teilbereiche für die Analyse von der Stellung der islamischen Religion innerhalb eines Landes hilfreich sein können (z.B. Verfassung, Gesetze, Bildungssysteme, Wirtschaft, Medien, Zivilorganisationen, Populärkultur, lokale Praktiken), kennen relevante Quellen und sind fähig, eigene Untersuchungen durchzuführen.
Hausarbeit, 15-20 Seiten Abgabe: 30.09.2024
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