Städte sind seit vielen tausend Jahren Wirtschafts- und Lebensräume für Menschen und andere Lebewesen. Verhältnismäßig jung ist dagegen das Forschungsfeld der Stadtanthropologie, in welchem „Stadt“ und „Urbanes“ aus verschiedenen Perspektiven in den Blick genommen wird. In diesem Seminar interessieren uns Fragen wie „Was ist eigentlich Stadt?“, „Wer gestaltet Stadt?“, und „Wer lebt darin wie?“. Der Kurs verfolgt zwei Zielsetzungen: In einer Einführung in die Geschichte und Entwicklung der Stadtanthropologie werden das Forschungsfeld und die wichtigsten theoretischen Konzepte vorgestellt und diskutiert. Daran anknüpfend beschäftigen wir uns mit den vielfältigen, lebendigen und kritischen kulturanthropologischen und europäisch-ethnologischen Forschungen zu Stadt, z.b. aus raumtheoretischer, politisch-ökonomischer, queerfeministischer und intersektionaler, aus Perspektive der critical race studies, wie auch aus mehr-als-menschlicher Perspektive. Dazu werden uns auch Gäste aus ihren aktuellen Projekten erzählen. Anmerkung: Die Seminarlektüre ist auf deutsch und englisch, die Unterrichtssprache deutsch, die Inputs der Lehrenden können aber bei Bedarf auch zweisprachig sein. Anmerkungen zur besseren Accessibility von Lehr- und Lernmaterialien sind willkommen!
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