Who cares: Sorge(n) in der Grundschule
Schul- und Medienkultur an Berliner Grundschulen
Gruppe 3: Nele Borchers
Aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen wie Krieg(e), Umweltkrisen oder die Corona-Pandemie rücken Care- bzw. Sorge-Thematiken als gesamtgesellschaftliches Phänomen in den Vordergrund.
Obschon – z. B. in Diskussionen um Inklusion, Ganztagsschulen und multiprofessionelle Teams bzw. einem Anstieg an (sozial)pädagogischen Aufgaben allgemein – Care-Praxen auch in der (Grund-)Schule ersichtlicher werden, bestehen hier noch viele „blinde Flecken“ und Care-Arbeit wird nur selten als eigenständige pädagogische Praxis diskutiert.
Vor diesem Hintergrund wollen wir (das) Sorge(n) in der Grundschule genauer beleuchten. Wir werden uns dabei auch mit den Folgen, Begleiterscheinungen und Grenzen von Care-Arbeit beschäftigen und diskutieren, was sie möglicherweise mit „ausgebrannten“ Lehrer*innen zu tun haben könnte.
Im Rahmen des Seminars ist der Besuch des Pädagog:innen-Tags (voraussichtlich an einem Freitag im Semester) geplant.
Gruppen 4 und 5: Anna Carnap
Ausgehend vom Schulkultur- und Habituskonzept werden Internetauftritte von Berliner Grundschulen analysiert. Über einen fiktiven und eher spielerischen Entwurf der je schulspezifischen idealen Schüler*in soll der Frage nachgegangen werden, welche habituellen Passungsverhältnisse die Schule ihren Schüler*innen (und Lehrer*innen) anbietet bzw. verwehrt. Darüberhinaus soll ein Blick für die Medienkultur der Schule entwickelt werden. Wie wird an den untersuchten Schulen der mediale Paradigmenwechseln (hin zur Digitalität) prozessiert, welche Probleme zeigen sich, wie geht die Schule – ggf. entsprechend ihrer Schulkultur – damit um? Die Schule wird so in ihrem historischen und gesellschaftlichen Zusammenhang diskutiert, als Ort der Tradition und Transformation.
Die Veranstaltung wurde 2 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden: