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„Unbücher“: Poetiken und Praktiken des Samizdat - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5260088ÜWP
Semester SoSe 2024 SWS 2
Rhythmus jedes 2. Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 14:00 bis 16:00 wöch 18.04.2024 bis 18.07.2024  557 (Seminarraum)
Stockwerk: 5. OG


Doro65 Boeckh-Haus - Dorotheenstraße 65 (DOR 65)

  findet statt     5
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kazalarska-Zhivkova, Zornitza , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Slaw. Sprachen u. Liter. Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2022 )   -  
Bachelor of Arts  Slaw. Sprachen u. Liter. Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2022 )   -  
Bachelor of Science  Slaw. Sprachen u. Liter. Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2022 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Slawistik und Hungarologie
Inhalt
Kommentar

Der Samizdat, schreiben Sabine Hänsgen und George Witte im Jahr 2003, sei bisher hauptsächlich als „weltanschauliche Dissidenz oder als künstlerischer Nonkonformismus“ interpretiert worden. Die von ihnen konzipierte Ausstellung Präprintium (1998) sollte stattdessen die materiale und mediale Beschaffenheit des Selbstverlags ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken. Die „Unbücher“ des Samizdat – diese „schlecht getippte, flüchtig geheftete, vom Gebrauch zerschundene Kopien“ – förderten darüber hinaus diverse Praktiken wie Abtippen, Lektorieren, Verbreiten, Sammeln, Aufbewahren und Verstecken, die ihre materielle Existenz unterstützten. Ausgehend von aktuellen Positionen der Samizdat-Forschung werden wir im Seminar die alternativen Literaturen Ost- und Ostmitteleuropas unter medial-materiellen, praktischen und poetologischen Aspekten betrachten. Wie wird dissidentisches Denken materiell umgesetzt? Wie gehen Samizdat-Schriften auf die Bedingungen ihres Zustandekommens ein? Schlagen sich die Spuren der jeweiligen Schreib- und Leseszenen in ihre Poetik nieder? Die zu diskutierenden Auszüge aus polnischen, russischen, slowakischen und tschechischen literarischen Texten liegen auch übersetzt vor und werden in moodle zur Verfügung gestellt.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2024. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin