In den Jahren zwischen 1850 und 1950 wechselte die Staatsangehörigkeit der Menschen in Bosnien-Herzegowina und Montenegro fast alle zwei Jahrzehnte. Zunächst oder vorübergehend in große Reiche (Osmanisches Reich, Österreich-Ungarn) integriert, wurden sie schließlich Teil des kommunistischen Jugoslawiens. Dazwischen lagen zwei Weltkriege, ausländische Besetzungen, Zeiten (tatsächlicher oder begrenzter) staatlicher Unabhängigkeit und zwei Jahrzehnte eines südslawischen Königreichs Jugoslawien.
Der Kurs wird am Beispiel von Montenegro und Bosnien-Herzegowina die Transformationen und Umwälzungen, aber auch die sozialen Kontinuitäten und Vermächtnisse behandeln, die das Leben der Menschen in diesen Ländern zwischen 1850 und 1950 prägten. Letztlich geht es darum, ein Bewusstsein für die Komplexität und Vielschichtigkeit der jüngeren Geschichte der Balkanregion zu schaffen.
Die UE dient als Vorbereitung und Begleitung für eine Studienexkursion nach Montenegro und Bosnien, die voraussichtlich vom 28.5. bis 4.6.24 stattfinden wird. Folgende Stationen sind u.a. Teil Route: Kotor, Cetinje, Mostar, Jablanica, Sarajevo.
Im Modul M-19 als Wahlpflichtexkursion anrechenbar und zuschussfähig. Eigenbeteiligung ca. 350 EUR. Weitere Studierende können als Selbstzahler teilnehmen.
Anmeldung bis zum 19.2.2024 per Mail an Sek.Gesch.Suedosteuropa@hu-berlin.de mit kurzem Motivationsschreiben, Kontaktdaten, Studiengang und Angabe, ob Sie die Exkursion im Rahmen des Moduls M-19 belegen oder als Selbstzahler.
Vorbesprechung am 22.2.2024 um 12:00 Uhr per Zoom. |