Die Vorlesung behandelt die Entwicklung eines europäischen Strafrechts innerhalb der Europäischen Union und unter dem Eindruck der EMRK sowie den Einfluss europäischer Vorgaben auf das deutsche Strafrecht und Strafverfahrensrecht. Schwerpunktthemen sind hierbei u.a.:
- Erläuterung von Begriff und (Vor-)Geschichte eines Europäischen Strafrechts, Darstellungen der Ebenen und Instrumente. - Das Strafrecht in der EMRK und im Vertrag von Lissabon sowie Europäisierungsfaktoren und Leading Cases. Harmonisierung. - Assimilierung und Nichtdiskriminierung („griechischer Mais“) und der Schutz der finanziellen Interessen der Union - Unionsrechtskonforme Auslegung („Pupino“) und unmittelbare Wirkung von EU-Recht in Strafverfahren. - Prinzip gegenseitiger Anerkennung im Strafrecht (Europäischer Haftbefehl etc.). - Ein europäisches ne bis in idem (Art. 54 SDÜ, Art. 50 GRCh). - Strafverfolgungsorgane (Europol, Eurojust, EJN, OLAF, Europäische Staatsanwaltschaft, EuGH) und Rechtsschutz.
Eine detaillierte Gliederung der Vorlesung wird vor Vorlesungsbeginn im Internet bekannt gemacht.
Wird zu Beginn der Vorlesung vorgestellt. Ergänzend wird es einen Reader geben.
Die Anmeldung für die Studierenden im Schwerpunkt 7 erfolgt über das schwerpunktinterne, zentrale Vergabeverfahren.
Anschrift zur Kontaktaufnahme durch die Studierenden, Natacha d’Araïo: sekretariat.heger@rewi.hu-berlin.de
Die Zahl der Teilnehmer*innen ist begrenzt.
Anschließende StudienarbeitLL.M.-Studiengänge und Erasmus: Mündliche Prüfung
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