Die Ausübung von Macht durch Frauen während des Mittelalters gilt in populären Darstellungen noch immer als Ausnahmefall. In der öffentlichen Wahrnehmung sind die Jahrhunderte von der Reformation ein patriarchalisches Zeitalter, das von Männern dominiert wurde.
Im Rahmen des Kurses wird der Blick auf die Handlungsspielräume von Frauen gerichtet. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei die weiblichen Angehörigen des Hochadels wie Herzoginnen und Markgräfinnen, aber auch deren geistliche Töchter, die etwa als Äbtissinnen von Klöstern amtierten.
In den Blick genommen werden neben adligen Familienordnungen im Allgemeinen speziell das Konnubium, die Beziehungen zwischen Ehepartnern, vormundschaftliche Herrschaft durch Frauen sowie Fragen der Kommunikation. Der regionale Fokus liegt auf dem römisch-deutschen Reich.
Fürstin und Fürst. Familienbeziehungen und Handlungsmöglichkeiten von hochadeligen Frauen im Mittelalter (Mittelalter-Forschungen 15), hg. von Jörg Rogge, Ostfildern 2004 ‒ Mächtige Frauen?
Königinnen und Fürstinnen im europäischen Mittelalter (11.‒14. Jahrhundert) (Vorträge und Forschungen 81), hg. von Claudia Zey, Ostfildern 2015.
Ausgleichsberechtigte Studierende wenden sich zur bevorzugten Platzvergabe per E-Mail mit einem Nachweis der Ausgleichsberechtigung an die Studienkoordinationsstelle Geschichte. Ausschlussfrist für die Geltendmachung von Ausgleichsberechtigungen ist der letzte Tag der zentralen Frist, 16 Uhr. Textnachrichten in AGNES werden hingegen nicht gelesen!
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