Die Ilias ist eines der ältesten und bedeutendsten literarischen Werke der europäischen Kultur überhaupt. Ihr Inhalt, ein Teil des zehn Jahre dauernden Trojanischen Krieges, ist so geschickt zusammengestellt, dass sich daraus nicht nur die eigentliche Handlung – Episoden des Zorns im letzten Kriegsjahr – sondern im Wesentlichen der gesamte Kriegsverlauf inklusive eines Großteils der Vorgeschichte erschließen lässt. Nicht zuletzt ist die Ilias auch eine wichtige Quelle für unser Verständnis der griechischen Mythologie, wird doch die Genese zahlreicher Beziehungen unter Göttern und Heroen erläutert und in der Kunst eben dargestellt.
In der Vorlesung soll der Frage nachgegangen werden, wie Griechen und Römer die Geschichte des Trojanischen Krieges dargestellt haben. Dabei werden nicht nur die Handlungsabläufe sozusagen illustriert, sondern auch Unterschiede und Veränderungen herausgearbeitet, die sich im Verlauf der Jahrhunderte ergeben.
Bottini – M. Torelli (Hrsg.), Iliade (Mailand 2006)
Latacz et al. (Hrsg.), Homer. Der Mythos von Troia in Dichtung und Kunst (München 2008).
Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (Zürich/München 1981ff.)
Woodford, The Trojan War in Ancient Art (Ithaca 1993).
R. Wünsche (Hrsg.), Mythos Troja (München 2006).
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