Der 2017 verstorbene Literaturwissenschaftler Werner Hamacher hat 1996 unter dem Titel „Ausstellungen der Mutter. Kurzer Gang durch verschiedene Museen“ eine kompakte Theorie des Museums als kultureller Ort vorgeschlagen. Von der Museologie bis heute weitgehend ignoriert, reagierten prominente Philosophen in eigenen Erwiderungen, die Hamacher zu einer umfangreichen Studie veranlassten, welche er nicht mehr fertigstellen konnte. Das Seminar diskutiert Hamachers „Mutter Museum“ und die unedierten Ergänzungen „Vater“ und „Sohn“ in ihrer aktuellen Relevanz zum Verständnis der Bedeutung von Museen, auch vor dem Hintergrund eines sich verändernden Verständnisses von Geschlechtlichkeit.
Das Seminar findet im HZK-eigenen Kurssaal 118 im Gerlach-Bau/Haus 3 statt.
Es entfällt der 10.11.2022.
Für die aktive Teilnahme werden 2 LP erworben. Bei Übernahme einer Aufgabe darüber hinaus 3 LP.
Für Studierende des Masterstudiengangs "Europäische Literaturen" gelten nachfolgende Regelungen (insgesamt 4 LP):
1 LP für die Teilnahme
3 LP für die Vor- und Nachbereitung einschließlich Übernahme einer Aufgabe.
Entweder mündliche Prüfung (20 min) am Ende des Semesters oder Hausarbeit (8-10 Seiten).
Besondere Bedingung für Studierende des Masterstudiengangs "Deutsche Literatur" (Modul 4: Literatur im System der Künste):
Nach geltender SOPO ist die Abgabe einer Hausarbeit im Umfang von ca. 15 Seiten (30.000 Zeichen) erforderlich.
Besondere Bedingung für Studierende des Masterstudiengangs ""Europäische Literaturen" (Modul 11: Literatur und kulturelle Praxis) - optional -
Erwerb von weiteren 2 LP (zu den 4 LP für Teilnahme/Vor-und Nachbereitung einschließlich einer Aufgabe) bei Anmeldung für eine Modulabschlussprüfung. Individuelle Absprache über Herrn Prof. Tyradellis.
Die Veranstaltung wurde 5 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2022/23 gefunden: